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Vorurteile Tabletop Gaming

Vorurteile gegenüber Tabletop Wargames und warum sie nicht stimmen

Tabletop Wargaming ist ein faszinierendes Hobby, das Strategie, Kreativität und soziale Interaktion vereint. Doch wer sich mit Miniaturen, Würfeln und Regelbüchern beschäftigt, stößt oft auf typische Vorurteile. Viele davon stammen aus Unwissenheit oder Klischees, die sich hartnäckig halten. In diesem Artikel nehmen wir uns einige der häufigsten Vorurteile vor und zeigen, warum sie schlichtweg nicht zutreffen.

Bemalen von Miniaturen bei Tabletop-Spielen. Eine Tätigkeit die schon viele Vorurteile entkräftet. Kreativität und Herausforderung zugleich
Bemalen von Miniaturen bei Tabletop-Spielen. Eine Tätigkeit die schon viele Vorurteile entkräftet. Kreativität und Herausforderung zugleich.

Vorurteil #1: Tabletop ist doch nur was für Nerds!

Ja, Tabletop-Spieler sind oft leidenschaftliche Fans ihres Hobbys, aber das ist bei jedem anderen Hobby auch so. Niemand bezeichnet Fußballfans als Nerds, nur weil sie jedes Wochenende die Bundesliga verfolgen. Tabletop Wargaming kombiniert Strategie, Kreativität und soziale Interaktion – ein Mix, der viele unterschiedliche Menschen anspricht.

Außerdem sind Nerds heute längst kein Außenseiter-Phänomen mehr. Popkultur-Phänomene wie Marvel-Filme, Videospiele oder Pen-&-Paper-Rollenspiele haben das Bild des klassischen Nerds verändert. Tabletop ist ein Hobby für jeden, der Spaß an Strategie, Planung und einem kreativen Miteinander hat – unabhängig von Alter oder Background.

Vorurteil #2: Das ist viel zu kompliziert!

Ja, einige Tabletop-Spiele haben komplexe Regeln. Aber das bedeutet nicht, dass man sie nicht lernen kann! Viele moderne Systeme bieten einsteigerfreundliche Regeln oder abgespeckte Varianten. Ein Beispiel ist BattleTech Alpha Strike, das im Vergleich zur klassischen BattleTech-Version deutlich einfacher und einsteigerfreundlicher ist.

Zusätzlich bieten viele Spielsysteme Einsteigerregeln (Quick Start Rules) an. Diese vereinfachten Regeln ermöglichen es neuen Spielern, direkt loszulegen, ohne sich sofort mit allen Details auseinandersetzen zu müssen. Mit zunehmender Erfahrung kann man dann nach und nach erweiterte Regeln hinzufügen, sodass sich das Spiel mit dem eigenen Können weiterentwickelt.

Zudem gibt es zahlreiche Tutorials, Einsteigerleitfäden und Communities, die neuen Spielern helfen. Die meisten Spieler sind begeistert, wenn sie Neulinge ins Hobby einführen können – schließlich bedeutet das mehr Mitspieler für zukünftige Partien,

Vorurteil #3: Das ist doch viel zu teuer!

Wie bei jedem Hobby kann man viel Geld ausgeben – aber das muss nicht sein. Viele Tabletop-Spiele bieten günstige Einsteigerboxen oder gebrauchte Modelle auf dem Zweitmarkt. Spiele wie Halo: Flashpoint oder BattleTech Alpha Strike sind im Vergleich zu anderen Systemen relativ günstig und benötigen keine riesige Armee. In diesem Blogbeitrag habe ich z.B. beschrieben wie man BattleTech Alpha Strike komplett kostenlos mal ausprobieren kann.

Außerdem ist Tabletop oft nachhaltiger als andere Hobbys: Ein einmal gekauftes Regelbuch oder eine Miniatur kann jahrelang genutzt werden. Im Gegensatz dazu zahlen viele Gamer regelmäßig für neue Videospiele oder Abonnements.

Vorurteil #4: Das ist doch nur was für Leute mit viel Zeit!

Natürlich kann man viel Zeit in das Hobby investieren, aber das gilt für jedes Hobby. Niemand sagt, dass man wöchentlich mehrere Stunden spielen oder Miniaturen bemalen muss. Viele Spiele lassen sich in kurzen Runden spielen. Skirmish-Spiele wie Halo: Flashpoint oder Kill Team dauern oft nur 60 bis 90 Minuten.

Auch das Bemalen von Miniaturen ist kein Muss. Es gibt vorbemalte Miniaturen oder Spieler, die lieber nur spielen und das Bemalen anderen überlassen . Jeder entscheidet selbst, wie viel Zeit er investieren möchte.

Vorurteil #5: Da geht es doch nur ums Würfelglück!

Würfel spielen eine Rolle, aber Strategie und Planung sind wichtiger. Ein guter Spieler wird über mehrere Spiele hinweg bessere Ergebnisse erzielen, da Entscheidungen auf Positionierung, Timing und Ressourcenmanagement basieren.

Ein Beispiel ist BattleTech Alpha Strike: Die Würfel bestimmen zwar Treffer und Schaden, aber die Positionierung, Deckung und taktische Entscheidungen machen den Unterschied. Ein erfahrener Spieler kann durch geschickte Bewegung und kluge Manöver auch mit schlechteren Würfeln gewinnen.

Vorurteil #6: Tabletop Wargames verherrlichen Krieg!

Dieses Vorurteil hält sich besonders hartnäckig. Tabletop Wargames simulieren zwar Konflikte, aber sie sind weit entfernt davon, echte Kriege zu verherrlichen oder Gewalt zu glorifizieren. In den meisten Fällen geht es um strategisches Denken, Taktik und das Erzählen von Geschichten in fiktiven oder historischen Settings.

Vergleichbar mit Schach oder historischen Strategiespielen wie Total War oder Risk, geht es nicht um Gewalt als Selbstzweck, sondern um taktische Entscheidungen. Viele Tabletop-Systeme haben außerdem starke narrative Elemente: In BattleTech geht es um politische Intrigen, Dynastien und die Entwicklung von Charakteren. Nicht um ein einfaches „Wer tötet mehr Gegner?“.

Hinzu kommt, dass viele Spieler sich intensiv mit Geschichte, Strategie und der menschlichen Natur beschäftigen. Ein tiefgehendes Verständnis für historische Konflikte führt oft dazu, dass Spieler ein differenziertes Bild von Krieg entwickeln. Und nicht etwa eine naive Faszination dafür.

Vorurteil #7: Tabletop Wargaming ist doch nur was für Männer!

Dieses Vorurteil ist längst überholt. Während es früher vielleicht eine stärkere männliche Dominanz in der Szene gab, interessieren sich heute immer mehr Frauen für Tabletop Wargaming. Sei es als Spielerinnen, Miniaturenmalerinnen oder Turnierorganisatorinnen.

Viele moderne Spielsysteme und Communities setzen bewusst auf Inklusion und ein offenes, freundliches Umfeld für alle. Zudem zeigen Social Media, Streaming-Plattformen und Blogs, dass Frauen in der Tabletop-Welt aktiv sind und das Hobby genauso genießen wie Männer.

Letztendlich geht es bei Tabletop Wargaming um Strategie, Kreativität und Spaß. Dinge, die nichts mit dem Geschlecht zu tun haben. Wer einmal eine Partie gespielt hat, merkt schnell, dass es einzig und allein auf den Spielspaß ankommt, nicht darauf, wer am Tisch sitzt.

Fazit zu Vorurteilen gegenüber Tabletopspielen und Spieler

Tabletop Wargaming ist ein vielseitiges Hobby, das weit mehr ist als ein „Spiel mit Miniaturen“. Es verbindet Strategie, Kreativität und soziale Interaktion auf einzigartige Weise. Die beschriebenen typischen Vorurteile beruhen meist auf Unkenntnis oder falschen Annahmen.

Wer sich einmal darauf einlässt, merkt schnell, dass es keine elitäre oder schwer zugängliche Nische ist. Vielmehr ist es ein Hobby, das für jeden offen ist. Egal, ob man tief eintauchen oder nur gelegentlich eine Partie spielen möchte. Also, warum nicht einfach mal ausprobieren?

Ist „Wargaming“ die richtige Bezeichnung für unser Hobby?

Der Begriff Wargaming ist in der Tabletop-Szene weit verbreitet, doch er kann in bestimmten Kontexten problematisch sein. Während viele Spieler ihn als selbstverständlich für ihr Hobby ansehen, gibt es Situationen, in denen der Begriff Missverständnisse oder sogar Ablehnung hervorrufen kann.

1. Negative Konnotationen in der Öffentlichkeit

Das Wort Wargaming setzt sich aus War (Krieg) und Gaming (Spielen) zusammen. Wer mit dem Hobby nicht vertraut ist, könnte daraus schließen, dass es sich um ein Spiel handelt, das den Krieg verherrlicht oder sich mit realer Kriegsführung beschäftigt. In einer Zeit, in der bewaffnete Konflikte weltweit präsent sind, kann diese Assoziation negativ wirken.

2. Missverständnisse in der Kommunikation

Erklärt man jemandem, dass man „Wargaming“ betreibt, kann es passieren, dass das Hobby mit militärischen Planspielen, historischen Kriegsimulationen oder gar mit der gleichnamigen Videospielefirma (Wargaming.net) verwechselt wird. Für Außenstehende ist oft nicht klar, dass es sich um ein kreatives, strategisches und oft erzählerisch geprägtes Hobby handelt.

3. Breitere Definition des Hobbys

Nicht alle Tabletop-Spiele drehen sich ausschließlich um militärische Auseinandersetzungen. Moderne Tabletops beinhalten oft Science-Fiction- oder Fantasy-Szenarien, in denen Diplomatie, Erkundung oder Ressourcennutzung ebenso wichtig sind wie direkte Kämpfe. Der Begriff Tabletop Wargaming wird diesen Facetten oft nicht gerecht.

4. Alternativen zum Begriff „Wargaming“

Viele Spieler und Hersteller setzen deshalb verstärkt auf Begriffe wie Tabletop-Strategiespiel, Miniaturenspiel oder Skirmish-Game, um eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Diese Begriffe betonen die strategische Tiefe und die erzählerische Komponente des Hobbys, ohne zwangsläufig die Kriegsführung in den Mittelpunkt zu stellen.

Fazit zum „Wargaming-Begriff“

Obwohl Wargaming für viele Veteranen der Szene ein etablierter Begriff ist, lohnt es sich, über seine Wirkung nachzudenken. Gerade bei der Ansprache von Neulingen oder Außenstehenden kann eine andere Wortwahl dazu beitragen, das Hobby zugänglicher und offener zu gestalten.

Clan oder Innere Sphäre? Egal – das hier muss jeder sehen. Teilen ist der wahre Mech-Krieger-Kodex!
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