Force Building Deep Dive: Warum ENE, CASE und IF über Sieg oder Niederlage entscheiden
Wir alle kennen diesen Moment im Force Building: Du hast noch ein paar Punkte übrig, das Tonnage-Limit ist noch nicht ganz erreicht, und du starrst auf die Variantenliste deines Lieblings-Mechs. Soll es der Archer-2R sein? Oder doch lieber der 2S? Auf den ersten Blick schauen wir oft nur auf die Schadenswerte oder die Panzerung. Aber wenn ihr eure Listen wirklich optimieren wollt, müsst ihr tiefer schauen – auf die Special Abilities.
Heute möchte ich mit euch über drei spezifische Fähigkeiten sprechen, die in meiner Force-Building-Philosophie eine zentrale Rolle spielen: ENE, CASE, CASEII und IF.
Zu oft werden diese kleinen Kürzel übersehen, dabei sind sie genau das Zünglein an der Waage, das entscheidet, ob dein Mech nach einem glücklichen Treffer des Gegners noch steht – oder sich in einen spektakulären Feuerball verwandelt.

Überleben ist alles: Die Macht von ENE und CASE / CASEII
Fangen wir mit der Defensive an. Wir alle hassen ihn: Den „Lucky Crit“. Du hast noch volle Panzerung, stehst gut, und dann trifft dich dieser eine Schuss, der durch die Panzerung schlägt, die Munition trifft und deinen makellosen Mech in Altmetall verwandelt.
Genau hier kommen ENE und CASE/CASEII ins Spiel. Wenn ich vor der Wahl stehe, welche Variante eines Mechs ich in meine Lanze aufnehme, gilt für mich eine goldene Regel: Sicherheit geht vor.
1. ENE (Energy)
Das ist der Heilige Gral der Überlebensfähigkeit. Ein Mech mit der ENE-Fähigkeit verlässt sich – wie der Name sagt – ausschließlich auf Energiewaffen oder besitzt keine explosiven Komponenten, die kritisch getroffen werden können.
Warum ich ENE liebe: Es eliminiert das Risiko einer Munitionsexplosion komplett. Punkt. Wenn ich die Wahl zwischen einer ballistischen Variante und einer ENE-Variante habe, greife ich fast immer zur ENE-Version. Warum riskieren, dass ein 12er-Wurf auf der Crit-Tabelle mein Spiel beendet? ENE macht deinen Mech zäher, zuverlässiger und nimmt dem Gegner die Chance auf den „Lucky Kill“.
2. CASE (Cellular Ammunition Storage Equipment)
Nicht jeder Mech kann nur Laser spazieren tragen. Manchmal brauchen wir Autokanonen und Raketen. Hier ist CASE/CASEII eure Lebensversicherung.
Zwar verhindert CASE die Explosion der Munition nicht, aber es kanalisiert die Wucht der Explosion so, dass der restliche Mech (und vor allem der Fusionsreaktor und das Cockpit) verschont bleiben.
Mein Tipp: Wenn ihr Force Building betreibt, schaut euch die Varianten genau an. Oft kosten Varianten mit CASE nur minimal mehr (oder haben gleiche PV), bieten aber einen massiven Vorteil in der Haltbarkeit. Ein Mech mit CASE überlebt den Fehler, den ein Mech ohne CASE mit dem Leben bezahlt.
Taktische Flexibilität: IF (Indirect Fire)
Kommen wir zur Offensive. Während ENE und CASE „No-Brainer“ für die Defensive sind, erfordert IF (Indirektes Feuer) ein Umdenken in eurer Strategie.
Ich sehe oft Spieler, die IF-Einheiten (wie den klassischen Lrm-Carrier oder Archer) in ihre Liste packen, ohne den Rest der Armee darauf abzustimmen. Das ist verschenktes Potenzial. IF ist keine Fähigkeit, die man „einfach so“ mitnimmt – es ist eine Verpflichtung zu einer bestimmten Taktik.
Wann lohnt sich IF?
Die Fähigkeit, ohne direkte Sichtlinie (LOS) Schaden auszuteilen, ist mächtig, aber sie steht und fällt mit zwei Faktoren:
- Das Gelände: Spielt ihr auf einer flachen „Mondlandschaft“? Dann spart euch die Punkte. IF glänzt dort, wo direkte Sichtlinien Mangelware sind. In dichten Wäldern oder in bebauten Stadtgebieten ist IF der König. Du kannst sicher hinter einem Wolkenkratzer oder Berg stehen und den Gegner mürbe machen, während er dich nicht einmal sehen kann.
- Die Spotter: IF ohne Spotter ist wie ein Scharfschütze ohne Zielfernrohr – ineffizient. Wenn ich eine Einheit mit IF in meine Liste aufnehme, muss ich zwingend auch schnelle, bewegliche Einheiten (z.B. Light Mechs, VTOLs oder schnelle Hovercrafts) einplanen, die als Spotter fungieren.
Meine Force-Building-Regel für IF: Nimm IF nur mit, wenn du bereit bist, deine Lanze als kombiniertes Team zu spielen. Dein Spotter liefert die Augen, dein LRM-Boot liefert den Hammer. Fehlt einer von beiden, bricht die Strategie zusammen.
Fazit: Der Teufel steckt im Detail
Force Building ist mehr als nur das Stapeln von Rüstung und Schaden. Es geht um Risikominimierung und Synergie.
- Minimiere das Risiko: Wähle bei vergleichbaren Mechs immer die Variante mit ENE oder CASE. Es gibt keinen logischen Grund, das Risiko einer Munitionsexplosion in Kauf zu nehmen, wenn es eine sicherere Alternative gibt.
- Maximiere die Synergie: Nutze IF nur, wenn das Gelände es hergibt und du deine Liste mit passenden Spottern ergänzt hast.
Wie baut ihr eure Lanzen? Seid ihr Risikospieler, die auf pure Feuerkraft ohne CASE setzen, oder plant ihr auch so konservativ wie ich? Schreibt es mir in die Kommentare!
Gut Schuss und keine Ladehemmung!
Gruß Sören von Mechstrategen
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