BattleTech Gothic
BattleTech: Gothic ist ein neues Spin-/Alternativ-Setting für das Tabletopspiel BattleTech, veröffentlicht von Catalyst Game Labs als erstes Produkt der sogenannten BattleTech Continuum-Reihe.

Was ist das Konzept von BattleTech Gothic?
- Gothic stellt eine alternative Realität im BattleTech-Universum dar, ein „What-if?“ Szenario – das heißt, es beeinflusst nicht die offizielle („kanonische“) BattleTech-Story.
- Es soll düsterer, „grimdark“ sein: Mehr Ornamentik, düstere Ästhetik, gotische Details an Mechs usw.
- Es gibt neue Feinde: die sogenannten Abominations, Biowaffen oder monströse Kreaturen aus Fleisch und Stahl, die in dieses Setting eingeführt werden. Diese sind Wesen, die gezüchtet oder künstlich modifiziert wurden, um gegen Mechs zu kämpfen.
Was enthält das Set / Box (Starter Box)
Das Gothic-Starterset bietet:
- Neue Miniaturen (Mechs) klassischer Typen, aber mit Gothic-Stil. Bspw. UrbanMech, Firestarter, Scorpion, Phoenix Hawk, Rifleman, Marauder, King Crab und der Atlas mit austauschbaren Köpfen und Verzierungen.
- Regelbuch, Universum‐Primer, Novelle, Karten (Piloten, Alpha Strike, Battlefield Support), Spielpläne etc.
- Einsteigerfreundlich: kann sowohl eigenständig verwendet werden als auch (teilweise) mit regulären BattleTech-Materialien kombiniert werden.
Verhältnis zum „normalen“ BattleTech
- Viele Kernregeln bleiben erhalten; jedoch gibt es Modifikationen und neue Regelteile speziell für Gothic, z. B. für Abominations.
- Die Mechs und Teile aus Gothic sind kompatibel mit dem Standardsystem (BattleTech Classic und BattleTech Alpha Strike), insofern Spieler beides mischen wollen.
Das Gothic BattleTech Universum
Das Universum ist geprägt von einem Zustand des „Endlosen Krieges“, einem jahrhundertelangen Konflikt zwischen sechs zerfallenden interstellaren Reichen, die um die Überreste einer einst glorreichen Zivilisation kämpfen.
Die Menschheit, deren Geschichte von Konflikten geprägt ist, expandierte nach der Entwicklung der Fusionstechnologie und des Überlichtantriebs zu den Sternen. Dies führte zur Gründung der Sternenliga, einem goldenen Zeitalter des Friedens und des technologischen Fortschritts, das fast zwei Jahrhunderte andauerte. Der Verrat durch Stefan Amaris, den Hochkonsul der Rim-Welten-Konföderation, führte zur Ermordung der herrschenden Cameron-Dynastie und stürzte die menschliche Sphäre in einen brutalen Bürgerkrieg. Obwohl der Friedensbewahrer-General Aleksandr Kerensky den Usurpator besiegte, zerfiel die Sternenliga, als die Fürsten der Großen Reiche sich weigerten, sich erneut zu vereinen. Kerensky führte seine treuesten Anhänger in ein selbst auferlegtes Exil, während die zurückgebliebenen Reiche in den Endlosen Krieg stürzten.
Die menschliche Sphäre im Jahr 3015 ist ein Schatten ihrer selbst. Die sechs Großen Reiche – das Drakonische Imperium, die Leuchtenden Königreiche von Avalon, die Goldene Einheit, die Eisenpakt-Allianz, das Kollektiv des Violetten Kreuzes und die UniStar-Aszendenz (Terre Noire) – führen einen unerbittlichen Krieg. Die Kriegsführung wird von riesigen, schreitenden Kriegsmaschinen, den BattleMechs, und furchterregenden biotechnologischen Kreaturen, den Abscheulichkeiten, dominiert. Technologie und Wissen sind weitgehend verloren gegangen, ganze Welten sind verwüstet und in die Gesetzlosigkeit der „Marodeur-Staaten“ gefallen oder von wilden Monstern überrannt worden. Inmitten dieses Chaos operieren Freibeuter und Söldner, die ihre Dienste an den Meistbietenden verkaufen. Die Hoffnung auf eine Rückkehr zu Frieden und Zivilisation schwindet, während die Großen Reiche weiterhin um die Vorherrschaft in einem sterbenden Universum kämpfen.
Schlüsseltechnologien der Kriegsführung: BattleMechs und MechKrieger
BattleMechs sind die unangefochtenen Könige des modernen Schlachtfelds. Diese zweibeinigen oder vierbeinigen Kriegsmaschinen, die von Fusionsreaktoren angetrieben werden, sind zwischen sieben und sechzehn Meter hoch und wiegen bis zu 100 Tonnen. Ein System aus synthetischen Myomer-Muskeln verleiht ihnen eine schwerfällige Anmut. Sie sind schwer gepanzert und mit einer Vielzahl von Waffen bestückt, von Lasern und Partikelkanonen bis hin zu Raketenwerfern. Die fortschrittlichsten Modelle aus der Zeit der Sternenliga sind aufgrund der Zerstörung der Industrie im Endlosen Krieg größtenteils verloren gegangen, aber die heutigen, herabgestuften Versionen sind immer noch die effektivsten Waffen der menschlichen Sphäre.
MechKrieger: Die Piloten dieser Maschinen gelten als Elitekrieger, oft mit Offiziersrang. Aufgrund des Mangels an BattleMechs sind viele Piloten die persönlichen Besitzer ihrer Maschinen, die über Generationen als Familienerbstücke weitergegeben werden. Dies hat zur Entstehung von MechKrieger-Familien geführt, deren Identität eng mit ihren ‚Mechs verbunden ist.
Abscheulichkeiten (Abominations), groß und klein
Abscheulichkeiten sind Kreaturen oder Menschen, die durch eine Biotechnologie namens Veredelung (Grafting) für den Kampf oder extreme Arbeiten modifiziert wurden.
Veredelung (Grafting): Diese Technologie nutzt adaptive, omnimorphe Parasiten (AOPs), um Merkmale verschiedener Lebensformen in einem einzigen Organismus zu verschmelzen. Die AOPs wirken wie ein „zellulärer Zement“, der die chirurgische Verbindung biologisch inkompatibler Teile ermöglicht. So kann beispielsweise eine landlebende Säugetier-Kreatur mit Reptilienschuppen, Rinde als Haut oder Kiemen ausgestattet werden. Das Ergebnis ist oft eine monströse und unnatürliche Kreatur.
Kampfabscheulichkeiten (Abominations): Diese Kreaturen reichen von menschengroßen Insektoiden bis hin zu Megafauna, die es mit BattleMechs aufnehmen können. Sie sind intelligent (oft auf dem Niveau von Hunden oder Schimpansen) und werden durch Implantate, Prothesen und langes Training für den Kampf optimiert. Als Sicherheitsmaßnahme werden allen Abscheulichkeiten ferngesteuerte Failsafe-Implantate eingesetzt, die sie außer Gefecht setzen oder Schmerz zufügen können. Eine intrinsische Schwäche des Veredelungsprozesses ist eine Überempfindlichkeit gegenüber ultraviolettem Licht, die von den Betreuern zur Kontrolle genutzt wird.
Die Gezeichneten (The Frayed): Menschen, die einer Veredelung unterzogen wurden, werden als die Gezeichneten bezeichnet. Sie sind sich ihrer selbst bewusst und können Waffen und Maschinen bedienen, oft mit übermenschlichen Vorteilen. Ihre Existenz wirft jedoch ernsthafte ethische Fragen auf. In der Vergangenheit wurden viele sterilisiert, um eine Kontamination des menschlichen Genpools zu verhindern. Obwohl die Gesetze der Sternenliga ihre Erschaffung stark einschränkten, haben einige Reiche, wie die Goldene Einheit, diese Praktiken im Namen einer „aufgeklärteren“ Denkweise aufgegeben.
5 verstörende Wahrheiten über das dunkelste Universum von BattleTech
Die meisten verbinden mit dem BattleTech-Universum ein ganz bestimmtes Bild: gewaltige, stampfende Kampfroboter, sogenannte BattleMechs, die in futuristischen Feudalkriegen gegeneinander antreten. Es ist eine Welt voller MechKrieger-Adel, dynastischer Intrigen und spektakulärer Schlachten. Doch hinter dieser Fassade aus Stahl und Laserfeuer verbirgt sich eine weitaus düsterere und philosophisch trostlosere Version dieser Zeitlinie – das „Gothic“-Universum. Hier sind die riesigen Roboter nur das bekannteste Werkzeug in einem Arsenal des Schreckens, das die Grenzen des Menschlichen sprengt.
Dieser alternative Blick auf die bekannte Geschichte ist keine bloße „Grimdark“-Kopie anderer Science-Fiction-Welten. Er ist eine tiefgreifende Untersuchung der menschlichen Natur, die zu einem erschütternden Schluss kommt: Selbst im Angesicht unvorstellbarer technologischer Wunder bleibt der Mensch sein eigener größter Feind. Dieser Beitrag enthüllt fünf der überraschendsten und wirkungsvollsten Wahrheiten, die in dieser düsteren Zeitlinie verborgen sind – Wahrheiten, die ein Universum offenbaren, in dem die Menschheit dazu verdammt zu sein scheint, ihre Fehler in einem endlosen Kreislauf aus Blut und Zerstörung zu wiederholen.
1. Das Goldene Zeitalter war eine Lüge
Die Geschichte der Sternenliga wird oft als ein fast 200 Jahre währender Frieden verklärt – eine Utopie, in der die Menschheit unter einem einzigen Banner vereint war. Die „Gothic“-Sichtweise zerschmettert diese Illusion. Dieser Frieden war keine echte Errungenschaft der Zivilisation, sondern eine erzwungene Ruhe, die durch die schiere militärische Macht der „Ritter der Sternenliga und ihrer Friedenshüter-Armeen“ aufrechterhalten wurde.
Während an der Oberfläche Harmonie herrschte, gärten darunter die alten Rivalitäten weiter. Die großen Adligen, die sogenannten „Reichsfürsten“, wurden unter dem erzwungenen Frieden unruhig. Unfähig, sich direkt zu bekämpfen, verlagerten sie ihre Konflikte in die Peripherie, wo sie brutale Stellvertreterkriege führten. Das angebliche Paradies war in Wahrheit ein Dampfkessel, in dem die grundlegenden menschlichen Laster – Gier, Stolz und Zorn – lediglich unterdrückt, aber niemals überwunden wurden. Die goldene Ära war also nichts weiter als ein Käfig für die schlimmsten Triebe der Menschheit, und es war nur eine Frage der Zeit, bis dieser Käfig zerbrechen würde.
Und so geschah es, dass im Paradies der Sternenliga die Saat der Gier, des Stolzes und des Zorns gesät wurde.
2. Die Apokalypse hatte Zuschauer, keine Retter
Der Untergang der Sternenliga war kein plötzlicher Unfall, sondern ein 15 Jahre andauerndes Schauspiel der Zerstörung. Als der Usurpator Stefan Amaris den Thron an sich riss und der Friedenshüter-General Kerensky einen brutalen Bürgerkrieg begann, um ihn zu stürzen, blickte der Rest der menschlichen Zivilisation einfach nur zu. Die fünf anderen Großen Reiche griffen nicht ein.
Ihre Tatenlosigkeit war der vielleicht größte Verrat von allen. Sie halfen weder dem rechtmäßigen Verteidiger der Sternenliga noch dem verräterischen Usurpator. Sie blieben stehen und sahen zu, wie das Herz der menschlichen Zivilisation, die Terranische Hegemonie, in Schutt und Asche gelegt wurde. Dies geschah nicht aus Schwäche oder Unentschlossenheit, sondern aus kalter, zynischer Berechnung. Jedes Reich wartete darauf, sich die Überreste des gefallenen Giganten einzuverleiben und sein eigenes Recht auf die Herrschaft über die Ruinen zu proklamieren. Diese Passivität ist der ultimative Beweis dafür, dass der Eigennutz der einzige wahre Glaube der Mächtigen war – ein weiterer Nagel im Sarg der Menschheit, von Menschenhand eingeschlagen. Doch während die Mächtigen aus Zynismus tatenlos blieben, war die Tat des einzigen verbliebenen Helden vielleicht noch erschütternder.
Als die Sternenliga in einen Bürgerkrieg zwischen Amaris und Kerensky stürzte, blieben die Großen Reiche unbeteiligte Zuschauer des Gemetzels und halfen keiner Seite, noch behinderten sie sie.
3. Die Helden gaben auf und flohen
Nachdem General Aleksandr Kerensky den Usurpator Amaris besiegt und Terra befreit hatte, stand er vor den Trümmern der Zivilisation. Er war der Held der Stunde, der letzte „Friedenshüter-General“, der die Ordnung hätte wiederherstellen können. Doch als er versuchte, die habgierigen Reichsfürsten davon zu überzeugen, die Sternenliga wieder aufzubauen, wurde er von ihnen zurückgewiesen und seiner Titel enthoben.
Angesichts dieser Realität traf Kerensky eine schockierende und zutiefst pessimistische Entscheidung. Er kam zu dem Schluss, dass die Menschheit in der Inneren Sphäre ein hoffnungsloser Fall war. Anstatt einen aussichtslosen Kampf zu führen, schlug er einen „großen Exodus ins Unbekannte“ vor. Mit einem Drittel seiner loyalsten Truppen – der Elite des Militärs der Sternenliga – verließ er die bekannte Galaxie und überließ die Menschheit ihrem selbstzerstörerischen Schicksal. Dieser Akt des größten Helden ist das ultimative Urteil über die Menschheit: Sie ist nicht einmal mehr wert, gerettet zu werden.
4. Fleisch ist eine Waffe, genau wie Stahl
Im BattleTech-Gothic-Universum ist der Horror nicht auf mechanische Kriegsführung beschränkt. Genetisch veränderte Biowaffen, bekannt als „Abscheulichkeiten“ (Abominations), die durch eine Technologie namens „Pfropfen“ (Grafting) erschaffen werden, sind ein ebenso alltägliches Kriegsinstrument wie BattleMechs. Diese lebenden Alpträume sind keine seltenen Experimente, sondern Standardeinheiten auf dem Schlachtfeld.
Zwei Mächte veranschaulichen dies perfekt: das Kollektiv vom Violetten Kreuz, die Pioniere des Pfropfens, und die Goldene Einheit. In der Goldenen Einheit ist die Korruption durch diese Technologie so tief verwurzelt, dass sie „bis zum Himmlischen Thron“ reicht. In einem verzweifelten Überlebenskampf entfesselte ihre Kanzlerin eine monströse Strategie: Neue Stämme hochansteckender, korrumpierender Pfropfungen wurden heimlich in das örtliche Vieh, die Ernten und die Wasserversorgung eingeschleust. Als die Mutationen begannen, starben Millionen, während viele weitere sich in furchtlose, fast wilde Bestien verwandelten. Im Streben nach dem Sieg pervertierte die Menschheit hier nicht nur ihre Feinde, sondern opferte ihre eigene Definition des Menschseins, indem sie ihr eigenes Volk in lebende Waffen verwandelte.
5. „Ehre“ ist nur ein weiteres Werkzeug der Tyrannei
Das Drakonische Imperium präsentiert sich nach außen als eine Kultur, die auf den Idealen des feudalen Japan und den Lehren des Bushido basiert. Ehre, Pflicht und Loyalität sind die angeblichen Eckpfeiler dieser kriegerischen Gesellschaft. Doch diese Fassade zerbricht bei der ersten Berührung mit der Realität. Die Quelle selbst stellt fest, dass die Ehre des Imperiums eine Höflichkeit ist, „die den Feinden des Drachen nicht oft zuteilwird“.
Das brutalste Beispiel dafür ist das Massaker von Kentares. Als Vergeltung für die Ermordung ihres Anführers befahl der neue Koordinator Jinjiro Kurita einen sechsmonatigen, konventionellen Völkermord. Legionen von Abscheulichkeiten und Wellen von BattleMechs vernichteten systematisch die gesamte Bevölkerung von Kentares IV. Um diese Tat zu verewigen, taufte Kurita sein Reich um und schuf das „Reich des Blutdrachen“. So wurde selbst der edelste Ehrenkodex zu einem weiteren Beleg dafür, dass die Menschheit keine äußeren Monster braucht, um die Hölle auf Erden – und im Himmel – zu erschaffen.
Was bleibt ?
Das BattleTech-Gothic-Universum ist mehr als nur eine Kulisse für Roboterkämpfe; es ist eine eindringliche Parabel über den endlosen Konfliktzyklus der Menschheit. Die fünf hier vorgestellten Wahrheiten – die Lüge des Goldenen Zeitalters, die zynische Tatenlosigkeit der Mächtigen, die Flucht der Helden, die Perversion des Lebens selbst und die Aushöhlung der Ehre – zeichnen das Bild einer Spezies, die dazu verdammt ist, immer neue und schrecklichere Wege zu finden, um sich selbst zu zerstören. All ihre Errungenschaften, von der Technologie bis zur Philosophie, werden letztlich nur zu effizienteren Werkzeugen für die Selbstvernichtung. In diesem Schatten gibt es keine einfachen Helden oder Schurken, nur die unerbittliche Wahrheit über eine Spezies im Krieg mit sich selbst.
Aber die Geschichte hinterlässt uns einen letzten, flackernden Funken Hoffnung: den Glauben, dass Kerenskys verbannte Ritter eines Tages zurückkehren könnten. In einem so durch und durch verdammten Universum, was glauben Sie, ist furchterregender: die Gewissheit eines endlosen Krieges oder die falsche Hoffnung auf einen Retter, der vielleicht nie kommt?
Meine Gedanken zu BattleTech Gothic
Als langjähriger Fan der ursprünglichen BattleTech-Geschichte habe ich den besonderen Reiz immer darin gesehen, dass dieses Universum ohne Außerirdische oder überzogene Fantasy-Elemente ausgekommen ist. Für mich war die Erzählung stets eine Art Spiegel menschlicher Geschichte, nur eben in die Zukunft projiziert – voller politischer Intrigen, Machtkämpfe und technischer Entwicklungen, die in sich schlüssig und nachvollziehbar wirkten.
Daher war mein erster Reflex gegenüber BattleTech: Gothic ein klares „Nein, danke“. Die Idee von Kreaturen und monströsen Abscheulichkeiten passte für mich nicht zu dem, was ich an BattleTech so schätze.
Doch nachdem ich die Box gesehen habe, musste ich zugeben: Die Miniaturen sehen einfach großartig aus. Das hat mich dazu gebracht, mich näher mit Gothic zu beschäftigen. Auch wenn ich mit den „Kreaturen“ nach wie vor gedanklich etwas hadere, überzeugt mich der Umstand, dass sich das Regelwerk gut in BattleTech Classic und Alpha Strike einfügt. Allein das macht es für mich interessant genug, um es mir näher anzuschauen – und vermutlich werde ich mir auch das ein oder andere Element daraus in meine Spiele übernehmen.
Inhaltlich bietet die Geschichte von BattleTech: Gothic durchaus spannende Ansätze. Das Setting öffnet Türen für neue Erzählungen und Szenarien, die man so im klassischen Universum nicht findet. Besonders hoffe ich, dass durch dieses neue Geschichtssetting auch Spieler ihren Zugang zu BattleTech finden, die bislang stärker in Fantasywelten zuhause waren. Wenn Gothic also eine Brücke schlägt und mehr Menschen für dieses faszinierende Universum begeistert, kann es auch für mich einen positiven Beitrag leisten – trotz meiner anfänglichen Skepsis.